Planspiel „Global Fashion“
Im Rahmen des Planspiels „Global Fashion“ haben sich 26 Schülerinnen und Schüler verschiedener Europaschulen aus Essen in einem Klassenraum der Gustav-Heinemann-Gesamtschule getroffen. Nachdem sich die Veranstalter vorgestellt haben, wurde eine Umfrage zur Erwartungshaltung an das Rollenspiel durchgeführt, bei welcher sich herausgestellt hat, dass viele der Schülerinnen und Schüler noch nicht genau wussten, was sie erwarten wird.
Im weiteren Verlauf wurde ebenfalls in einem Quiz das vorhandene Wissen über die Europäischen Union abgefragt und es wurden allgemeine Fragen zum Konzept „Planspiel“ geklärt. Im Anschluss daran wurden die Rollen zugewiesen. Um eine Distanz zwischen die eigene Person und die zu vertretende Rolle zu bringen, sollten neue Namen erfunden werden.
EU-Gesetze werden durch drei Organe verabschiedet: die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und den Europäischen Rat. In diesen Organen gibt es wiederum Vertreter von Parteien und Ländern mit eignen Interessen.
Bei dem Planspiel wurden drei Gruppen gebildet, um diese Organe zu repräsentieren. Die drei Gruppen wurden in unterschiedlichen Klassenräumen untergebracht und somit für die Simulation voneinander getrennt. Bei der Verabschiedung eines EU-Gesetzes treffen die Mitglieder der Kommission die Entscheidung, welchen Teil der Gesetzesentwürfe sie bei den unterschiedlichen Themenbereichen akzeptieren oder ändern wollen. Vor der Verabschiedung der Gesetze, werden diese dem Parlament in einer 1. Lesung vorgetragen. Das Parlament kann darüber abstimmen, welche Gesetzesentwürfe es billigt und welche es gegebenenfalls ändert oder umformuliert. Anschließend kann die Kommission die Änderungen übernehmen und der Rat stimmt ab, ob er die Gesetzesentwürfe billigt oder eine Änderung vorschlägt. Wenn der Rat alles billigt, gibt es ein neues EU-Gesetz. Wenn der Rat einen oder mehrere Gesetzesentwürfe ändert, bezieht die Kommission Stellung zu diesem und die Mitglieder des Parlamentes können in einer 2. Lesung darüber abstimmen, ob sie die Gesetzesentwürfe billigen, Änderungen vorschlagen oder bei einer absoluten Mehrheit das Gesetz endgültig ablehnen. Bei dem Planspiel wurde dieses Verfahren im kleineren Rahmen simuliert. Am Ende des Planspieles haben die Schülerinnen und Schüler es geschafft, ein Gesetz zu verabschieden.
Fenja und Milana (Jgst. 9)